Der Labrador Retriever gehört weltweit zu den beliebtesten Hunderassen. Er gilt nicht nur als besonders gutmütig und kinderfreundlich,
sondern ist zudem äußerst intelligent und lernfähig. Neben dem Labrador Retriever gibt es noch fünf weitere Retrieverrassen. .
Alle haben gemeinsam, dass sie ursprünglich als Jagdhund eingesetzt wurden, um Beute aus dem Wasser zu holen. worauf auch der Name der
Rasse zurückzuführen ist (retrieve = engl."zurückbringen"). Er liebt es zu apportieren und ist ein ausgezeichneter Jagdhund, kein Streuner
und wildert nicht.
Ursprünglich stammt der Labrador Retriever von der kanadischen Ostküste und wurde dann in England gezüchtet und weiter entwickelt.
Insbesondere adlige Briten nutzten den Labrador Retriever äußerst gerne als Jagdhund. Offiziell existiert die Rasse seit 1830.
Ein Labrador Retriever ist mittelgroß, kräftig gebaut und hat einen breiten Brustkorb sowie einen markanten Schädel. Das Fell ist kurz und weist
eine dichte Unterwolle auf. Es hat wasserabweisende Eigenschaften und ist daher recht pflegeleicht: Ein bis zweimal wöchentliches Bürsten
genügt vollkommen. Labrador Retriever sind sehr verspielt, haben einen starken Bewegungsdrang und müssen daher ausreichend beschäftigt
werden. Nicht nur für körperliche Auslastung in Form von ausgedehnten Spaziergängen sollte jeden Tag gesorgt werden, auch geistige
Herausforderungen sind sehr wichtig, denn ein Labrador ist sehr intelligent und möchte beschäftigt werden. Im Umgang mit Kindern ist er
liebenswürdig und geduldig. Er hat auch keine Probleme mit anderen Haustieren oder fremden Hunden.
Ursprünglich wurde die Hunderasse als Arbeits-und Jagdhelfer eingesetzt, weshalb regelmäßiges Training selbstverständlich sein sollte.
Ein Labrador-Retriever kann äußerst vielseitig eingesetzt werden, so z. B. als Rauschgiftspürhund, Minensuchhund, Rettungshund, Lawinenhund,
Blindenführhund und Familienhund. Da ein Labrador meist
kein Misstrauen gegenüber Fremden an den Tag legt, sondern stets mit einer freundlichen Neugierde auf Menschen zugeht, ist er als Wachhund
für Haus und Hof nicht geeignet. Sein ausgeglichenes, gutmütiges Wesen und die leichte Führbarkeit machen ihn statt dessen zum idealen
Anfänger-und Familienhund. Mit anderen Hunden hat er keine Probleme. Durch seine Vorliebe zum Wasser, ist er kaum noch zu bremsen, wenn
er ein Gewässer entdeckt. Die Rasse ist sehr anpassungsfähig, auch auf Reisen oder im Verkehrsgewühl, zieht nicht an der Leine,
allerdings ungeeignet für kleine Wohnungen.
Besitzer von Labrador Retrievern berichten immer wieder über die Gefräßigkeit ihres Hundes, und in der Tat liebt diese Hunderasse
Leckerlis meist über alles. Das hat sowohl Vor-als auch Nachteile: Kleine Futterhappen sind hervorragend geeignet, um den Hund zu
belohnen und zu motivieren, andererseits hat die ausgeprägte Futterliebe häufig zur Folge, dass Labrador Retriever Übergewicht entwickeln.
Die genaue Kontrolle der Futtermenge ist daher empfehlenswert.
Labrador Retriever Fell/Fellpflege kurz und pflegeleicht, wasserabstoßendes Unterhaar, ein bis zweimal wöchentliches Bürsten ausreichend
Labrador Retriever Krankheiten
Labrador Retriver neigen aufgrund ihrer Größe und ihres
Gewichts zu Gelenkerkrankungen. Bluterkrankheit, auch verschiedene Augenerkrankungen sowie die so genannte Labrador-Myopathie, eine Muskelerkrankung,
treten häufiger auf. Die sorgfältige Auswahl eines gewissenhaften Züchters sowie eine gesunde Ernährung und artgerechte Haltung sollten
daher selbstverständlich sein, um der Entstehung gesundheitlicher Probleme entgegen zu wirken, anfällig für Hundeseuche (Parvovirose).
Hundeversicherungen für Labrador Retriever
Nicht vergessen: Denken Sie an den Abschluss einer Hundehaftpflicht für den Labrador Retriever, die in den Bundesländern Hamburg, Niedersachsen, Brandenburg
und Thüringen für alle Hunderassen eine Pflichtversicherung ist und für Ihre Tierarztkosten kommt vielleicht auch noch eine günstige Hundekrankenversicherung
oder Hunde-Op Versicherung in Frage.