Schon seit 1922 ist die Hunderasse Hovawart, dessen Name sich von Hova = Hof und Wart = Wächter ableitet, als Gebrauchshunderasse
definiert. Vor allem in der Neuzeit wurden in den eigentlichen Hofhund weitere Rassen hineingezüchtet, wobei es sich in erster Linie
um Deutsche Schäferhunde, Neufundländer und Leonberger handelt. Die Kreuzung mit anderen Gebrauchshunderassen hat typische Krankheiten
des Hovawart zurückgedrängt und ihn wieder zum widerstandsfähigen und robusten Gebrauchshund werden lassen. In der Geschichte wurde
diese Rasse aufgrund des Gehorsam und der hohen Wachsamkeit vorwiegend dazu eingesetzt, Haus und Hof zu beschützen und Wachdienste zu
vollbringen. Der Hovawart gehört zur Gruppe der Hirtenhunde und ist seit 1964 ein anerkannter Diensthund.
Ein Hovawart ist ein optimaler Familienhund für Menschen, die beim Hund eine große Schulterhöhe bevorzugen. Er ist treu und anhänglich,
verfügt aber über einen ausgeprägten Wach- und Schutztrieb, was ihn vor allem in einem Haus mit Grundstück als optimalen Gebrauchshund
leben lässt. Aufgrund seiner anhänglichen Art und der Liebe zu seiner Familie, kann ein Hovawart problemlos in Familien mit Kindern
gehalten werden. Er ist nicht wirklich dominant, erzieht man ihn bereits als Welpe und Junghund konsequent und liebevoll. Diese Rasse
benötigt dringend eine Aufgabe und reagiert aus Langeweile schnell mit Übermut, fehlt ausreichende Beschäftigung und der Hund wird sich
selbst überlassen. Durch sein starkes Selbstbewusstsein muss der Besitzer ganz klar aufzeigen, wer das Rudel anführt. Bleibt die Konsequenz
aus, kann sich ein Hovawart schnell zum Rudelführer durchsetzen. Der Hovawart neigt dann jedoch auch zum sog. Ein-Mann-Hund.
Entscheidet man sich für diese agile und sehr aktive Rasse, sollte man selbst aktiv sein und Freude an der Bewegung haben. Dem Hovawart ist das Wetter egal. Er möchte täglich nach Draußen und beim Auslauf
nicht nur körperlich, sondern auch geistig gefordert werden. Er liebt die Nasenarbeit und er reagiert sehr aufmerksam, wenn er Fährten lesen muß.
Zu Menschen und Hunden ist er immer freundlich, neigt nicht zur Aggression und kann daher durchaus als optimaler Begleithund für
Wanderungen, lange Ausflüge, aber auch den Bummel in der Stadt bezeichnet werden.
Aufgrund seiner enormen Größe sollte ein Hovawart
nicht in eine kleine Mietwohnung gesperrt werden. Er bellt zwar nicht viel, könnte aber für Nachbarn in einem Mietshaus schon zur
Belastung werden, da er Besuch sehr lautstark ankündigt. Das liegt im natürlichen Wach- und Schutztrieb der Rasse begründet und ist
eine normale Reaktion auf Geräusche aus der Umwelt. Mit einem Hovawart kann man praktisch jede Sportart wählen und wird die freundliche
und aktive Begleitung beim Laufen, Radfahren und der Bewegung in der freien Natur genießen. Da diese Hunderasse zu anderen Vertretern
der Gattung Hund sehr aufgeschlossen und freundlich ist, muss man als Hundebesitzer beim Joggen keine unliebsamen Begegnungen fürchten.
Der Hund kann sich durchaus durchsetzen, zettelt aber in der Regel keinen Streit an und lässt sich von fremden Hunden kaum provozieren.
Wird allerdings sein Besitzer angegriffen, lernt der Angreifer den Hovawart kennen und wird erleben, wie treu ergeben diese Rasse ihrem
Besitzer ist. Allerdings kommt der Hovawart auch für ernsthafte Aufgaben in Fragen, wie z. B. im Polizeidienst oder als Rettungs- und
Lawinenhund.
Da es sich um einen nicht immer einfach erziehbaren und hohe Anforderungen an die Bewegung und Auslastung stellenden Hund handelt, sollte
er nicht von mit Hunden unerfahrenen Menschen gehalten werden. Am besten trainiert man mit einem Hovawart in der Hundeschule und nutzt
die professionelle Anleitung zur Erziehung. Eine Haftpflichtversicherung wird nicht vorgeschrieben, sollte aber aufgrund der Größe und
Kraft dieser Rasse nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Hovawarts eignen sich besonders für aktive Familien mit Haus und Grundstück.
Besonderheiten: nur für aktive Menschen mit Hundeerfahrung geeignet.
blond, schwarz, rot, wobei 50 - 60% beim Hovawart schwarze Masken aufweisen
Hovawart Fell/Fellpflege tägliches Bürsten der weichen, leicht gelockten Haare.
Hovawart Krankheiten aufgrund strenger Zuchtvorschriften selten Anfälligkeit für HD
Hundeversicherungen für Hovawart
Nicht vergessen: Denken Sie an den Abschluss einer Hundehaftpflicht für den Hovawart, die in den Bundesländern Hamburg, Niedersachsen, Brandenburg
und Thüringen für alle Hunderassen eine Pflichtversicherung ist und für Ihre Tierarztkosten kommt vielleicht auch noch eine günstige Hundekrankenversicherung
oder Hunde-Op Versicherung in Frage.