Jack-Russel Terrier

Bevor eine Familie oder eine Einzelperson den Entschluss fasst, sich einen Hund in ihr Heim zu holen, sollten unbedingt einige Kriterien überdacht werden. Denn ein Tier ist ein neues Mitglied der Familie, das sich den schon vorherrschenden Verhältnissen anpassen sollte, denn ein Hund ist kein Spielzeug! Wer einen fröhlichen, aktiven und intelligenten Hund möchte, der findet mit einem Jack Russel Terrier sein neues Familienmitglied.
Gezüchtet wurde der Jack Russel Terrier ursprünglich als Jagd- und Arbeitshund, daher auch sein athletisches Erscheinungsbild. Gleich vorweg, für einen Hundeanfänger ist der Terrier nicht unbedingt geeignet. Sein Wesen ist mit einem freundlichen und ruhigen Selbstbewusstsein ausgestattet. Seinem Besitzer ist er aufrecht ergeben, zeigt aber besitzergreifende Züge. Daher empfiehlt es sich einen Jack Russel Terrier, in eine Hundeschule zu geben, da er doch recht stur und manchmal aggressive Züge zeigen kann. Der Jack Russel Terrier stammt aus einer britischen Zucht, die ein Pfarrer und Jäger als Grundstein legte. Die Stammmutter der Rasse wurde eine Terrier-Hündin mit einem tan-farbenen Fleck am Kopf, sie bildete die Grundlage der Züchtung, um einen Hund für die Fuchsjagd zu bekommen, der mit Ausdauer und Mut ausgezeichnet ist.

Der Jack Russel Terrier kann nach wie vor als Arbeitshund gehalten werden, da er ein vielseitiger Jagdgebrauchshund ist, der überwiegend für die Bodenjagd auf Fuchs und Schwarzwild geeignet ist, oder als lebhafter Familienhund. Wenn sein lebhaftes Wesen reichlich Auslauf und Aktivitäten erfährt, ist er unkompliziert und pflegeleicht. Aus wohlerzogenen Kindern und wohlerzogenen Jack Russels kann eine lebenslange Freundschaft entstehen. Der Jack Russel Terrier ist eigentlich ein kleiner Hund, trotzdem gehört er nicht in kleine Wohnungen, wenn doch braucht er seinen Auslauf und seine tägliche Aktivitäten. Auch für Senioren ist er nicht unbedingt als Schoßhund gedacht, es sei denn diese sind fit und leistungsfähig genug, sich dem aktiven Hund mit seinem großen Hang zur Bewegung anschließen zu können.

Wird ein Jack Russel Terrier in seinen Grundbedürfnissen nicht gefördert, so neigt er zu einem launischen Wesen, was mitunter mit einer Zerstörungswut einher gehen kann. Wenn der Terrier viel allein gelassen wird, sucht er sich seine Beschäftigung in vorerwähnter Art und Weise, was nicht unbedingt seinem Herrchen zusagt. Ein Jack Russel Terrier ist ein kleiner hochintelligenter Hund, der aber mit dem „Napoleon-Syndrom“ behaftet ist. So klein wie er ist, legt er sich gerne mit großen Hunden an. Sein Besitzer sollte dies bedenken und aufmerksam diese Problematik beobachten. Wer sich einen Jack Russel Terrier zulegt, sollte mitsamt der Familie sportlich und aktiv sein, so dass der Hund voll gefordert wird. Er kann auch in einer Stadtwohnung gehalten werden, wenn er seinen entsprechenden Auslauf hat.
Denken Sie beim Spazieren gehen, an seinen außerordentlichen Jagdtrieb, der kaum zu kontrollieren ist, wenn er im Gelände auf Wild trifft.