Schweißhunde

Das Wichtigste in Kürze zum: Schweißhunde

Schweißhunde Kurzportrait

Rassenbeschreibung

Sein Ursprung geht zurück auf die alten Keltenbracken, die bereits 500 v. Chr. zum Aufspüren von Wild genutzt wurden. Hannoversche Schweißhunde haben am Hannoverschen Jägerhof ihre Wurzeln. Zu Beginn des 19. Jahrhundert begann die Zucht mit stummen, schweren Leithunden wie der Solinger Leitbracke. Jene Leithunde wurden desweiteren mit diversen keltischen Bracken, wie etwa der bereits ausgestorbenen roten Haidbracke, gekreuzt. Mittlerweile ist der Hannoversche Schweißhund wiederum eine begehrte Rasse, um weitere europäische Allzweckhunde zu züchten. Die außergewöhnliche Nasenveranlagung, die Spurensicherheit und die Ausdauer sind bestens zur Jagd geeignet. Mitte des 19. Jahrhundert verlor sich die Jagd zu Pferd inkl. Hunderudel zusehends. Seit diesem Zeitpunkt findet die Jagd eher mit einzelnen Schweißhunden statt. Heute ist der Schwerpunkt in der Schweißarbeit, das bedeutet das Aufspüren der toten Tiere. Das Treiben der Tiere bzw. die Jagd vor dem Schuss dient mittlerweile lediglich dem Training und der Ausbildung des Tieres.

Hannoversche Schweißhunde sind sehr seltene Jagdhunde, welche sich durch einen extrem feinen Geruchssinn auszeichnen. Sie kommen bei der Hochwild-Jagd zum Einsatz, das bedeutet sie sind Gehilfe bei der Erbeutung von Säuen und Hirschen. Außerhalb des deutschsprachigen Raumes werden Schweißhunde als Hannoverian Hound bezeichnet. Der Namensgebung geht auf den Ursprung der Züchtung in der deutschen Stadt Hannover zurück. Die FCI-Nummer dieser speziellen Hunderasse ist 213/6.2 und gehört damit zur FCI-Gruppe 6 und werden als Lauf- und Schweißhunde kategorisiert. Körperliche Merkmale sind der schwere, kompakte Körper mit starker Belefzung und hoch angesetzten Hängeohren.

Schweißhunde sind Jagdhunde und kommen ebenso wie Bluthunde bei der Suche von angeschossenem Wild zum Einsatz. Sie können über mehrere Kilometer die Blut- bzw. Schweißspur von der entkommenen Beute aufnehmen. Generell suchen alle Jäger und Förster angeschossenes Wild restlos auf und lassen dieses nicht im Wald zurück. Die Nachsuche kann oftmals sehr aufwendig sein und nimmt zum Teil mehrere Tage in Anspruch. Um den Aufwand möglichst gering, und die Suche möglichst kurz zu gestalten, werden zur Nachsuche Schweißhunde eingesetzt. Förster und Jäger schätzen Hannoversche Schweißhunde ungemein. Zwar werden andere Rassen zur Nachsuche von Wild, wie z.B. der Deutsch Kurzhaar, ausgebildet, jedoch versagen diese bisweilen in dieser Disziplin. In diesem Fall werden nach wie vor Schweißhunde angefordert, um das verendete Wild aufzuspüren. Berichten zufolge können Schweißhunde kalte Fährten, welche bis zu einer Woche alt sind, über eine Entfernung bis zu 45km wittern und den Jäger zuverlässig leiten. Generell ist die Pflege und Ausbildung von Schweißhunden sehr aufwendig und bedarf großer Erfahrung. Ohne regelmäßige Einsätze in Jagdgebieten, können die Fähigkeiten des Schweißhundes verloren gehen. Daher ist es nicht möglich, den Hund nur gelegentlich für Jagdzwecke einzusetzen. Um die Rasse zu erhalten und deren Fähigkeiten zu schulen, wurden sogenannte „Schweißhundestationen“ errichtet, damit die Zuchthunde geschult und Ihre Instinkte erhalten werden. In solchen Stationen werden allerdings nur reinrassige Schweißhunde aufgenommen, die frei von Erbfehlern sind und die Mindestform „gut“ aufweisen. Vor der Aufnahme muss eine Prüfung der Station bestanden werden indem der Hund nachweisen muss, dass er fährten- und sichtlaut jagt und über mehrere Stunden stellt und hetzt. Der hannoversche Schweißhund ist generell ruhig und bedächtig, allerdings kann er auf der Jagd schnell dickköpfig und überdrüssig werden. Der Umgang bedarf großer Erfahrung und eine strenge Hand, weswegen er auch nur für Berufsförster und -jäger geeignet ist.

Eigenschaften & Wesen

Freundlich, ruhig, ausgeglichen, kinderlieb, ausgeprägter Geruchssinn und Jagdtrieb, nicht wasserscheu

Hundeversicherungen für Schweißhunde

Nicht vergessen: Denken Sie an den Abschluss einer Hundehaftpflicht für den Schweißhund, die in den Bundesländern Hamburg, Niedersachsen, Brandenburg und Thüringen für alle Hunderassen eine Pflichtversicherung ist und für Ihre Tierarztkosten kommt vielleicht auch noch eine günstige Hundekrankenversicherung oder Hunde-OP Versicherung in Frage.

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