Hunderasse American Staffordshire Terrier

Das Wichtigste in Kürze zum: American Staffordshire Terrier

American Staffordshire Terrier Kurzportrait

American Staffordshire Terrier Rassenbeschreibung

Die Hunderasse American Staffordshire Terrier ist eine Hunderasse aus den USA. Ursprünglich wurde diese Rasse auch Pit Bull Terrier, Yankee Terrier oder American Bull Terrier genannt. Heute hat einer seine einheitliche Bezeichnung unter dem Namen American Staffordshire Terrier. Sein muskulöser Körper und sein Charakter verlangen täglich ausreichende Bewegung, weshalb er nur bedingt für ein Leben in der Stadt geeignet ist. Die Haltung eines American Staffordshire Terrier verlangt Erfahrung im Umgang mit Hunden sowie eine hohes Verantwortungsbewusstsein von seinem Besitzer. Er ist kein Anfängerhund.

Hunderasse American Staffordshire Terrier

Der Ursprung der Hunderasse American Staffordshire Terrier findet sich in Großbritannien. Dort wurde der Bull sowie der Terrier für harte Hundekämpfe benutzt. Um 1860 brachten ihn britische Einwanderer in die USA um dort Hundekämpfe weiterhin legal zu betreiben, wo solche Kämpfe nicht verboten waren. Im Vereinigten Königreich sind Tierkämpfe jeder Art bereits seit 1835 verboten. Daraufhin wurde im Jahr 1898 der erste Verein, der United Kennel Club (UKC), für Pit Bull Terrier in Michigan gegründet. Die Züchter kamen von der Zielrichtung der Kämpfe ab und begannen, Standards für die Rasse festzulegen und den American Staffordshire Terrier für Hundeausstellungen in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. 1936 wurde der Rassestandard dann offiziell anerkannt, doch es entbrannte ein Streit um den Namen des Hundes, der zu dieser Zeit auch als Yankee Terrier bekannt war. Da der Begriff „Pit“ einen Hundekampfplatz bezeichnete, ging man dazu über, Staffordshire als Erinnerung an die Hundekämpfe im Vereinigten Königreich zu erhalten. Da der American Kennel Club Hundekämpfe nicht toleriert, wurde die Rasse in den American Pit Bull Terrier und den American Staffordshire Terrier, der dem UKC angehört, gegliedert.

Die Hunderasse American Staffordshire Terrier zeichnet sich durch ihren muskulösen Körperbau und ihre Agilität aus. Diese Hunde sind stark und gleichzeitig äußerst energiegeladen, was sie zu idealen Begleitern für aktive Menschen macht.

Eine der auffälligsten Eigenschaften dieser Hunderasse ist ihre Loyalität gegenüber ihren Besitzern. Sie sind bekannt dafür, dass sie eine enge Bindung zu ihrer Familie aufbauen und oft als „Nanny Dogs“ bezeichnet werden, weil sie sich gut mit Kindern verstehen. Der American Staffordshire Terrier ist zudem ein intelligenter Hund, der sich gut für verschiedene Aufgaben wie Wach- oder Schutzhund eignet. Gleichzeitig neigt diese Rasse aber auch zu einem gewissen Eigensinn, weshalb eine konsequente Erziehung wichtig ist.

Die Erziehung eines American Staffordshire Terriers erfordert viel Geduld und Erfahrung, da diese Hunderasse stark und selbstbewusst ist. Schon im Welpenalter sollte mit der Sozialisierung begonnen werden, damit der Hund frühzeitig lernt, sich in verschiedenen Situationen zu behaupten und gut mit anderen Hunden und Menschen umzugehen. Die Hunderasse American Staffordshire Terrier reagiert besonders gut auf positive Verstärkung und Belohnungen, jedoch ist Konsequenz ein absolutes Muss. Es ist wichtig, klare Regeln zu setzen und dem Hund zu vermitteln, dass der Halter die Führung übernimmt.

Auch wenn der American Staffordshire Terrier als treuer Familienhund gilt, braucht er ausreichend Beschäftigung und körperliche Auslastung. Tägliche Spaziergänge, Spiele und Übungen sind notwendig, um seine Energie in die richtigen Bahnen zu lenken. Ein unterforderter Hund kann schnell destruktiv werden. Zudem ist es ratsam, Hundesportarten wie Agility oder Obedience mit dem American Staffordshire Terrier auszuprobieren, da diese nicht nur den Körper, sondern auch den Geist des Hundes fordern.

In Bezug auf die Haltung ist zu beachten, dass diese Hunderasse viel Raum und Bewegung benötigt. Eine kleine Wohnung ohne Garten könnte auf Dauer nicht ausreichend sein, um dem Bewegungsdrang gerecht zu werden. Ein Haus mit einem eingezäunten Garten wäre ideal, da der Hund dort zusätzlich Platz zum Austoben hat. Es ist auch wichtig, den American Staffordshire Terrier nicht zu lange alleine zu lassen, da er die Nähe zu seiner Familie braucht und sonst unter Trennungsangst leiden könnte.

Das Aussehen des American Staffordshire Terriers ist unverkennbar. Er ist ein mittelgroßer Hund mit einem kompakten, muskulösen Körperbau. Sein Kopf ist breit und kräftig, die Schnauze kurz und kraftvoll. Die Augen sind rund und von mittlerer Größe, und seine Ohren sind oft kupiert, obwohl dies in vielen Ländern mittlerweile verboten ist. Das Fell des American Staffordshire Terriers ist kurz, glatt und glänzend und kann in vielen verschiedenen Farben vorkommen, einschließlich Schwarz, Blau, Rot, Braun oder gestromt.

Vom Charakter her wird der American Staffordshire Terrier oft als freundlich, selbstbewusst und mutig beschrieben. Er ist sehr verspielt und liebt es, Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Im Gegensatz zu dem, was viele Menschen über diese Hunderasse denken, ist der American Staffordshire Terrier nicht von Natur aus aggressiv. Wie bei jedem Hund hängt das Verhalten stark von der Erziehung und der Sozialisierung ab. Ein gut erzogener American Staffordshire Terrier kann ein treuer und liebevoller Begleiter sein.

Die Haltung des American Staffordshire Terriers ist in Deutschland streng reglementiert, da diese Rasse in vielen Bundesländern als „Listenhund“ geführt wird. Das bedeutet, dass sie als potenziell gefährlich eingestuft wird. Je nach Bundesland gelten unterschiedliche Regelungen und Vorschriften, die zukünftige Halter kennen sollten.

In einigen Bundesländern, wie zum Beispiel Bayern oder Nordrhein-Westfalen, ist die Haltung des American Staffordshire Terriers nur unter strengen Auflagen erlaubt. Dazu gehören meist ein Wesenstest, der nachweisen soll, dass der Hund keine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellt, sowie der Nachweis einer erhöhten Haftpflichtversicherung. Darüber hinaus muss der Halter oft eine Sachkundeprüfung ablegen, um seine Eignung als Hundehalter zu belegen. In anderen Bundesländern, wie etwa Thüringen, gelten hingegen weniger strenge Regeln bzw. es gibt gar keine Rasseliste, und es kommt vor allem auf die individuelle Bewertung des Hundes an.

Die Hunderasse American Staffordshire Terrier steht in zwölf von 16 Bundesländern auf der Rasseliste. Nur in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Sachsen-Anhalt gibt es keine Auflagen für diese Rasse. in Baden-Württemberg wird die Gefährlichkeit vermutet, man kann dies aber mit seinem individuellen Hund durch das Ablegen eines Wesenstestes widerlegen, sodass für dieses Individuum dann keine Auflagen mehr gelten.
 

Es ist wichtig, dass sich potenzielle Halter im Vorfeld genau über die rechtliche Lage in ihrem jeweiligen Bundesland informieren und alle notwendigen Voraussetzungen erfüllen, bevor sie sich für die Anschaffung eines American Staffordshire Terriers entscheiden.

Der American Staffordshire Terrier ist ein mittelgroßer Hund, der sehr kräftig und muskulös ist, aber auch ein wenig gedrungen wirkt. Er hat einen großen, keilförmigen Körper, der ebenfalls kräftig erscheint. Dazu kommen eine leicht längliche schwarze Schnauze, dunkle runde Augen und dreieckige Ohren, die nach vorn überhängen. Sein Fell kann ein- oder mehrfarbig aber auch gefleckt sein. Schon beim ersten Blick macht er einen freundlichen Eindruck.

Ist ein American Staffordshire Terrier ein Anfängerhund?

In seiner Historische lebte diese Rasse in beengten Verhältnissen und schweren Lebensumständen. Sie sind wahre Überlebenskünstler, wenn es um die Besorgung von Futter geht oder die Verteidigung des eigenen Rudels bzw. der Familie, in der sie leben. Die freundlichen Züge der Bulldogge wurden in den American Staffordshire Terrier zu einem liebenswerten Hund vererbt. Dennoch ist er sehr sensibel, wenn es um die Verteidigung seines Hofes oder seines Rudels geht. Er reagiert schnell, instinktiv und greift unter Umständen massiv in eine Situation ein, weshalb er als aggressiver und kampffreudiger Hund eingestuft wird. In der Kombination seiner Züchtung als Kampfhund ist es nachvollziehbar, dass er andere Hunde mit seinem provokanten Verhalten warnt. An dieser Stelle sollte gesagt werden, dass Sie Verhalten und Eigenschaften eines American Staffordshire Terrier sehr gut kennen sollten, wenn Sie sich einen Hund dieser Rasse zulegen möchten. Als Halter müssen sie seine Signale verstehen und in der Lage sein, schnell zu reagieren, um ihn zu beruhigen.

Ist ein American Stafford ein Familienhund?

Darüber hinaus ist die Hunderasse American Staffordshire Terrier ein durchaus lebhafter Hund, der täglich ausdauernde Bewegung braucht. Er ist intelligent und lernfreudig, und so eignet er sich gut für den Hundesport. Ohne die tägliche Bewegung kann es passieren, dass er einige schnelle Runden in der Wohnung dreht und nicht mehr aufzuhalten ist. Anderen Menschen steht er freundlich und unbefangen gegenüber, auch im Umgang mit Kindern ist er ein zuverlässiges Kerlchen. Lernt der American Staffordshire Terrier bereits als Welpe den Umgang mit anderen Hunden, neigt er auch später nicht zum Raufen.
In Deutschland darf der American Staffordshire Terrier weder eingeführt, noch gezüchtet werden.

American Staffordshire Terrier Eigenschaften & Wesen

Verspielt, sehr wachsam, treu und anhänglich, ausdauernd, liebevoll, abweisend gegenüber Fremden, bellt viel, idealer Wohnungshund, lernt sehr leicht.

American Staffordshire Terrier Hundeversicherungen

Nicht vergessen: Fast alle Bundesländer haben spezielle Vorschriften, wenn es um die Haltung oder Anschaffung eines sog. Listenhundes geht, wie z. B.
Leinenzwang, Maulkorbzwang, Sachkundeprüfung, polizeiliches Führungszeugnis und eine Pflichtversicherung in Form der American Staffordshire Terrier Hundehaftpflicht (gilt auch für Kreuzungen!) – und zusätzlich kommt für Ihre Tierarztkosten vielleicht auch noch eine günstige American Staffordshire Terrier Hundekrankenversicherung oder American Staffordshire Terrier Hunde-OP Versicherung in Frage.

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